Power Blues Rock mit der Krissy Matthews Band

Das eine E-Gitarre, ein E-Bass und ein Schlagzeug ausreichend sein können, um mit veritablem „Krach“ (im positiven Sinne!) Clubs, Hallen und Open-Air-Gelände zum Kochen zu bringen, bewiesen bzw. beweisen Bands wie Cream, The Jimi Hendrix Experience oder ZZ Top hinlänglich.

Auch die britische Krissy Matthews Band, die am Sonntag, 20.08.2017, in gleicher instrumentaler Besetzung die Clubbühne im Eiscafé „Grenzland“, Bad Brambach, stürmte, lies keinerlei Zweifel an dieser These aufkommen. Zudem wurde von der Band die immer mal zu hörende Klage, dass junge Leute eher Musikstile bevorzugen, zu denen hartgesottene Rock- und Bluesfans wenig Zugang finden, eindrucksvoll vom Tisch gewischt.

Power pur – unter diesem Motto kann man den Abend zusammenfassen. Krissy Matthews wusste vom ersten Titel an die Gäste in der gut gefüllten Location zu fesseln, wobei die Mischung aus Gesang, höchst virtuosem Gitarrenspiel und seine unglaubliche Bühnendynamik dem Publikum oft den Atem stocken ließen. „Wie eine Wand“ (…um einen musikkundigen Gast zu zitieren) stand dabei seine Rhythm-Section, bestehend aus dem Bassisten Sam Weston und dem Drummer Kev Hickman – gemeinsam lieferte die Band einen kompakten, treibenden Sound, der permanent große Spielfreude ausdrückte.

Geprägt waren die zwei Sets von Eigenkompositionen des 25-jährigen Bandleaders von seinen bisherigen Platten, unter anderem von „Scenes From A Moving Window“ und „Live At Freak Valley“; letztgenanntes Album gab auch der aktuellen Tour den Namen.

Natürlich durften auch Blues-Standards nicht fehlen, die Gäste kamen in den Genuss eines kraftvollen „Sitting On Top Of The World“ und konnten als Zugabe den Jimi-Hendrix-Klassiker „Freedom“ mit fließendem Übergang in „Baby Please Don´t Go“ von Muddy Waters feiern.

Herausragend und ein Höhepunkt des Abends war auch die Rock-Hymne „Wild Thing“ von The Troggs – dieser über 50 Jahre alte Titel klang in der Version der Krissy Matthews Band brandneu und löste bei den mitsingenden und -tanzenden Gästen einen Begeisterungssturm aus.

Fazit des Abends: Beste Musik, feiernde Gäste und ein tolle Band, die im nächsten Herbst gerne nach Bad Brambach wiederkommen möchte – das wäre im Sinne aller Beteiligten!

sbr

 

 

 

 

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