HARDPAN – Americana und der Duft nach Schokolade

Dienstagabend und der Saal rappelvoll – ein deutlicher Indikator, dass den 4 Ausnahmemusikern von HARDPAN ihr guter Ruf ins Vogtland vorangeeilt ist.

HARDPAN schafft es wunderbar, dass 4 sehr individuelle Solokünstler ihr Können zu einer bestens eingespielten Band verschmelzen lassen. Mit Joseph Parsons und Todd Thibaud standen dabei zwei dem „Grenzland-Publikum“ schon wohlbekannte Musiker auf der Bühne, Terry Lee Hale und Chris Burroughs waren die „Clubbühnen-Novizen“, die vom Publikum aber sofort mit der gleichen Herzlichkeit empfangen wurden, wie die erstgenannten „Clubbühnen-Stammgäste“.

Zwei Premieren gab es mal wieder an diesem Abend: Die neue, etwas vergrößerte Bühne erlebte ihre „Feuertaufe“, und zum ersten Mal spielte eine Band nur ein Set – aber was für eins! Über 2 Stunden Spielfreude pur, unterbrochen nur von den notwendigen Instrumentenwechseln der Multitalente und ihren unterhaltsamen Ansagen, oft verbunden mit Storys zu Songs, Komplimenten für das zahlreich erschienene kundige Publikum und der Schwärmerei für das leckere Eis und der Besonderheit der Spielstätte („… es riecht nicht nach Night Club, es riecht nach Schokolade..“).

Die Songmischung war perfekt. Natürlich standen die Titel der neuen CD im Mittelpunkt, die es zauberhaft schafften, einerseits Aufmerksamkeit abzufordern (da sicher viele Gäste manchen Song noch nie gehört hatten), andererseits wie alte Bekannte zu klingen. Man spürte auch zwischen den neuen Titeln und den mit guter Dramaturgie eingestreuten Songs der 2002er CD keinerlei Brüche. „Dust Bowl“, „Bombast“ oder „Lighthouse“ von der aktuellen Platte harmonieren hervorragend mit den Meisterwerken des Debütalbums, wie „Closer To The Border“ oder „No Disguise“. Mit einer großartigen Version des Songs „It Makes No Difference“ machte HARDPAN ihren Musikerkollegen von The Band eine beeindruckende Aufwartung.

Der Zugabenteil wurde energisch vom Publikum eingefordert und von HARDPAN mit großer Begeisterung gegeben. Natürlich durfte hier der Klassiker „Tucson Sky“ nicht fehlen.

Dass Musiker auf der Bühne von jungen Damen aus dem Service des Clubs mit Bier versorgt werden, ist sicher nicht so selbstverständlich und wurde von den Gästen und den Musikern auch mit viel Beifall bedacht. Das „Finale“ des Konzerts wurde mit der Übergabe von leckerem Eis an die Musiker auf der Bühne nach den akustischen Genüssen des Abends noch zu einem optischen Höhepunkt.

Wir wünschen HARDPAN noch eine erfolgreiche Tour und freuen uns auf ein Wiedersehen mit den 4 tollen Musikern – egal ob als Band oder in ihren verschiedenen Bandprojekten. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, denn es hat ihnen genauso gut bei uns gefallen, wie unserem Publikum. Das ist das Beste, was an so einem Abend passieren kann!

sbr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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