Im Gitarrenhimmel mit Rich Hopkins & Co.

Für ein umwerfendes Konzerterlebnis sorgten am Sonntag, 21.05.2017, Rich Hopkins and Luminarios, die im Rahmen ihrer „My way or the highway“-Tour in Bad Brambach Station machten.

Das der Abend wohl ein besonderer wird, zeichnete sich schon beim Vorprogramm ab: Der Texaner LL Cooper fesselte vom ersten Ton an mit seiner eindrucksvollen warmen Stimme und seinem hervorragenden Spiel auf der Akustikgitarre das Publikum im gut gefüllten Saal. Sein Auftritt – mal als Solist oder auch im Duett mit Lisa Novak (mit der es schon unterschiedliche fruchtbare musikalische Kooperationen gab und gibt) – war weit mehr als nur ein Support. Mit Songs wie „Miserable Troubadour“ oder „Tucson“ und einer wunderbaren Version des Bruce-Springsteen-Klassikers „I´ m on fire“ offenbarte LL Cooper seine Singer/Songwriter- und Performer-Qualitäten sehr eindrucksvoll.

Dann der Hauptact: Es ist unglaublich, welche Bühnenpräsenz Rich Hopkins aufweist. Und dabei strahlt er in jeder Sekunde aus, wie sehr er mit sich im Reinen ist. Mit einem Lächeln, das ständig zeigt, dass er glücklich ist, seine Musik zu machen: mit Menschen, die ihm wichtig sind und für Menschen, die für ihn nicht einfach Konsumenten, sondern Wegbegleiter sind. Die Band passt perfekter denn je, mit einer ungemeinen Leichtigkeit dirigiert „Kapitän Rich“ mit Blicken und kleinen Gesten das „Bandschiff“ durch den mal tosenden, mal leise wogenden Klangozean. Dabei rückt der Bandleader aber auch seine Musiker immer wieder in den Mittelpunkt: wunderbare von Partnerin Lisa Novak interpretierte Songs, virtuose Gitarrensoli von Damon Barnaby und eine straighte Rhythm-Section mit Michael Therieau an der Bassgitarre und Ernie E Mendoza an den Drums.

Die sage und schreibe 135 Minuten (!!!) reine Spielzeit in 2 Sets war ein melodiöser, wilder Ritt durch das künstlerische Schaffen von Rich Hopkins.  Die neueren Titel von der eingangs erwähnten aktuellen Platte und vom Vorgänger „Tombstone“ kamen energiegeladen und frisch daher und auch ältere Klassiker wie „Dirt Town“ klangen wie neu erfunden. Der Meister war an dem Abend im Vogtland auch ein „Wunscherfüller“: Als erster Song nach der Pause erklang die vom Clubbühnen-Team gewünschte atemberaubende Neil-Young-Coverversion „Like a hurricane“ und als er im Mittelteil das Publikum fragte, ob es wohl mit Rock oder sanfteren Klängen weitergehen soll und das Publikum eindeutig für die härtere Gangart plädierte, lies sich Rich nicht lange bitten. Mit „Alycia Perez“ startete eine Gitarren-Attacke, die unter anderem auch das im besten Southern-Rock-Stil daherkommende „If you want to“ beinhaltete und in den fulminanten Zugaben „Strutter“ und „Paraguay“ gipfelte. 

Für die Zugaben kam auch LL Cooper mit auf die Bühne und bewies mit der legendären „Sidewinders“-Fender, dass er auch ein Meister der elektrischen Gitarre ist. Mäandernde Gitarren, wie man sie sonst fast nur bei Neil Young erleben kann, Bass und Drums peitschten – eine beeindruckende Intensität war da auf der Bühne zu erleben und jagte wohl so manche Gast die Gänsehautschauer über den Rücken.

 

Nach dem überwältigendem Konzert nahmen sich alle Musiker viel Zeit für ihre Fans, signierten, wurden fotografiert und hatten auch sichtbaren Spaß an diesem Ausklang des Abends.

Ein wunderbares Kompliment über unsere Clubbühne und unser tolles Publikum schrieb uns Lisa Novak zwei Tage nach dem Konzert: „It’s now one of our favorite stops each tour!

Wir danken von ganzem Herzen und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen! Take care!

sbr

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