Markus Rill-Ein Solokünstler füllt eine Bühne …

Was wird uns heute Abend denn geboten?

Diese Frage stellten sich am Freitag, 10.03.2017, vielleicht einige der Besucher unserer Clubbühne, denn auf der Bühne bot sich ungewohntes, fast karges Bild:

Ein Mikrofon im Retro-Style, eine Akustikgitarre, ein kleiner Koffer mit Mundharmonikas. Mehr nicht.

Umso erstaunter waren sie, als Markus Rill die Bühne betrat, die ersten Akkorde aus seiner Gitarre erklangen und seine markante Stimme Bühne und Raum füllte – denn ab diesem Moment war von Kargheit keine Spur mehr.

Markus Rill lieferte schon mit dem ersten Titel den Beweis, dass Qualität nicht unbedingt viel Equipment braucht. Und es war stets zu spüren, wie ernsthaft er ist, wenn es darum geht, diese Qualität für sein Publikum zu liefern.

Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser musikalischen Ernsthaftigkeit fiel es Markus Rill dank seiner wahrlich großartigen Entertainerqualitäten leicht, den Saal zu fesseln: Er bewies nicht nur sein Können mit Stimme, Gitarre und Harp, sondern auch als hervorragender Storyteller. Dabei nahm er das Showbiz, das Tourneeleben und sehr oft sich selbst „auf die Schippe“, ungekünstelt und frei von jeglichen Allüren.

Markus Rill spielte zwei energiegeladene Sets, die einen interessanten Querschnitt durch sein bisheriges Schaffen boten. Interessant war, dass neben älteren Songs und dem aktuellen Material von der CD „Dream Anyway“ auch ein „Testtitel“ zu hören war, der wohl auf der nächsten CD, die im Herbst aufgenommen werden soll, zu finden sein wird. Neben seinen eigenen Songs würdigte Markus Rill mit zwei hervorragenden Coverversionen zwei große Ikonen des Rock: In Set 1 erklang „Suspicious Minds“ von Elvis Presley, im Zugabenteil der Bruce Springsteen-Klassiker „Dancing In The Dark“.

Kehren wir zu der eingangs gestellten Frage zurück:

Dem Publikum wurde ein intensives Konzert eines großartigen Musikers geboten.

Es war wohl die beste Wahl, diesen Abend mit Markus Rill und seiner Musik zu verbringen.

In seinen Abschiedsworten sagte Markus Rill „Bis bald“ – davon gehen wir gerne aus.

sbr

2017-03-10 (105)

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